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Respekt gegenüber dem Gesamtkunstwerk

Dem Orgelbauer fällt es schwer, über sein Schaffen zu schreiben. Er drückt sich aus durch das, was er schafft.

Die Orgel stellt ein homogenes Ganzes dar. Sie unter musikalischen, technischen oder künstlerischen Gesichtspunkten aufzuteilen, ist nicht denkbar. Es gilt, die Orgel als Gesamtkunstwerk zu erkennen. Wird dieses Prinzip außer acht gelassen, führt es zur Zerstörung des Kunstwerkes.

 

In der Planungsphase eines Orgelneubaus wächst vor dem inneren Auge das Gesamtkunstwerk der künftigen Orgel. Über Skizzen, Konstruktionspläne bis zu den Detailzeichnungen nehmen Klangvorstellung, Technik und Orgelarchitektur Stück für Stück würdevoll Gestalt an.

 

Zuweilen bietet sich dem Orgelbauer die Möglichkeit, sein ganzes Können parallel mit den Kirchenarchitekten unter Beweis zu stellen. Meist sind Räume und Baustile vorgegeben, hat die Region ihre besonderen Eigenheiten oder fordert die kirchliche Gemeindetradition ihren Respekt.

 

Der Besuch unserer Instrumente im Internet kann und darf in keinem Falle ein Erleben unserer Instrumente im Raum und einen Besuch unserer Werkstatt in Bonn ersetzen. Orgel und Raum – Werkstatt und Orgel – ganzheitliches Denken und Fühlen vom gefällten Baum bis hin zu dem, den Raum mit Musik erfüllenden, Choralvorspiel: Respekt gegenüber dem Gesamtkunstwerk.