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Waldbreitbach, Maria Himmelfahrt

Restaurierung der Klais-Orgel von 1896  

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Versetzen der Weil-Orgel

1831 wurde eine umfangreiche „Haupt-Reparatur“ der Pfarrkirche notwendig. Die Weil-Orgel wurde im Zuge dieser Maßnahme auf eine Empore neben der Sakristei versetzt. Dabei achtete man darauf, dass das Instrument keinen Schaden leidet. In Punkt 10 der Verwaltungsvereinbarung mit dem Maurer Hofmann aus Niederbreitbach heißt es: „Der Unternehmer hat die Orgel nicht alleine zu versetzen, sondern auch wieder in gehörigem und guten Stand hinzustellen, wofür ihm keine weitere Vergütung als die Contractvergütung gereicht wird“. Im Zuge der Bauarbeiten hatte der Unternehmer gleichfalls den Auftrag, in der alten damaligen Kirche auch „die neue Orgelbühne zu bauen.“ Im Archiv der Orgelbaufirma Schlaad aus Waldlaubersheim bei Bingen findet sich die Notiz, dass 1831 die Orgel in Waldbreitbach für 400 Thaler durch den Orgelbauer Schlaad repariert und versetzt wurde. Zudem ist aus dem Werksvertrag zu entnehmen, dass vermutlich ein neuer Altar errichtet wurde, denn es heißt unter Punkt 2 u.a.: „Unternehmer hat ebenfalls noch in diesem Jahr die neue Orgelbühne zu bauen und die Orgel zu versetzen und den neuen Altar, wozu der in der Pfarrkirche zu stellende Hochaltar der Form wegen als Muster angeben wird, hinzustellen.“

Der Kostenaufwand für die Hauptreparatur der alten Kirche belief sich auf 906 Thaler. Begonnen wurde mit der Renovierung im Herbst 1831, die Arbeiten konnten nach einem Bericht von Pastor Heinrich Scheffer im September 1832 abgeschlossen werden.

 

Umbau der Weil-Orgel

Zwanzig Jahre später regten sich Stimmen, die Orgel zu verändern. Am 23. Mai 1852 schlug der Orgelbauer Weil einen Umbau mit folgender Disposition und der Erweiterung auf zwei Manuale vor:

 

Hauptwerk
Flöte 8’
Prinzipal 4’
Quint

3’

Oktave 2’
Mixtur 3f 1 3/4’
Trompete (Bass/Diskant) 8’
Oberwerk
Hohlflöte 8’
Viola di Gamba 8’
Gedackt 4’
Pedal
Subbass 16’
Prinzipalbass 8’

 

 

Ein zweites Angebot wurde vom Orgelbauer Schlaad am 27. November 1854 eingereicht. Dieser bot ein neues Instrument mit Verwendung der alten Register an.

 

Manual
Gedackt (Diskant) 16’ Umarbeitung aus dem Bourdon
Flöte 8’
Viola di Gamba 8’
Prinzipal 4’ neu
Gedackt 4’
Quinte

3’

Octave 2’ neu
Mixtur 1 3/4’ neu
Trompete (Bass/Diskant) 8’ neu
Pedal
Subbass 16’
Prinzipalbass 16’

 

 

Die Pfarrgemeinde entschied sich für die kostengünstigere Lösung und schloss am 30. November 1854 mit dem Orgelbauer Schlaad einen Vertrag. Die Kosten beliefen sich auf 300 Reichsthaler. Genehmigt wurde dieser Vertrag am 23. November 1855 vom Trierer Generalvikariat.

 

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