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Ingolstadt, Friedhofskapelle

Orgelschätzchen findet ein neues Heim

 

Die Orgel der Friedhofskapelle hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Bei unserem ersten Besuch stand sie noch in der Filialkirche St. Peter und Paul in Petershausen-Asbach (Ldkr. Dachau). Nach Asbach kam die Orgel im Jahr 1916 durch Franz Xaver Riederer. Um auf die niedrige Empore zu passen, musste das Gehäuse stark zerschnitten werden. Der freistehende Spieltisch bekam ein neues Gehäuse mit Rolldeckel. Auch zwei Register gingen in dieser Zeit verloren.

 

 

Erbaut wurde sie möglicherweise durch Johann oder Adam Ehrlich, Landshut, um 1850. Stilvergleiche mit gesicherten Ehrlich-Orgeln unterstützen diese Vermutung. Gesicherte Beweise gibt es allerdings keine.

 

 

Das Instrument wurde sorgfältig restauriert und das Gehäuse wieder auf die vermutete Originalhöhe gebracht. Hierfür gaben die 1916 veränderten Innenpfeifen deutliche Hinweise. Der Spieltisch behielt seine Position vor der Orgel; der Organist blickt zum Altar. Das Spieltischgehäuse wurde rekonstruiert, ebenso die Keilbalganlage mit vorgeschaltetem Motorgebläse.

 

 

Am neuen Aufstellungsort präsentiert sich das Instrument als liebenswertes Orgelschätzchen.

Ein detaillierter Restaurierungsbericht folgt in Kürze.

 

Intonateur Rolf Linden bei der Arbeit

 

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