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München, St. Peter, Chororgel

Mit der Fertigstellung der Chororgel ist die monumentale Orgelanlage vollendet, wie sie bereits 2003 vorgeplant war – sie war also von Anfang an Teil des Gesamtplans der Orgelanlage. Die Chororgel sollte daher auch vor allem den Pianobereich der Orgel als Fernorgel ergänzen.

 

 

Bis zu ihrem Abbau war diese Chororgel vom Kirchenschiff aus allerdings kaum erkennbar. Sie stand weit hinten in die Konche auf der nördlichen Empore. Die Sanierung der Statik dieser Empore über der Sakristei eröffnete Möglichkeiten, der Orgel noch besser die Aufgabe als „Orgel im Chorraum“ zuzuweisen.

 

Spätestens seit dem Orgelabbau 2010 wurde uns klar, dass das Orgelgehäuse 1958 zwar neu gebaut, aber mit originalem Barockdekor ausgestattet war. Vermutlich hat man seinerzeit Überbleibsel eines barocken Altars verwendet und in die Front des Orgelgehäuses integriert. Die Konstruktion des Gehäuses selbst wie auch deren gesamte Ausführung, einschließlich der Seitenwände war allerdings wenig qualitätvoll. Beim Abbau stellte sich sogar heraus, dass es weitgehend aus furnierten Faserplatten bestand. Die ganze Struktur war komplett verleimt und ließ sich nicht demontieren.

 

Daher haben wir die Bauphilosophie der Hauptorgel auf die innere und äußere Struktur der neuen Chororgel übertragen, sollen doch beide Instrumente, trotz ihrer Eigenständigkeit eine Einheit bilden.

Dieses neue Werk soll also auch eigene Aufgaben übernehmen, etwa die Begleitung von Gottesdiensten mit einer kleineren Gemeinde an Werktagen oder einer Schola, die auf der Empore im Chorraum oder in der Nähe des Hochaltars platziert ist. Selbst mehrchörige Aufstellungen auf der Hauptempore und den beiden Choremporen wären denkbar. Selbst die Orgelbegleitung eines Chores im Chorraum bei einem Konzert ist nun möglich. Um diese Funktion noch besser ausfüllen zu können, haben wir die Chororgel sogar beweglich gemacht. Sie kann bis an die Emporenbrüstung herangefahren werden und ist dann natürlich besser sichtbar und hörbar. Ganz zurückgefahren, wird das Instrument dann eher die Funktion einer Echo- oder Fernorgel übernehmen.

 

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